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Hungarian Reality – Kunst als Spiegel der Gegenwart
Die Werkreihe „Hungarian Reality“ setzt sich künstlerisch und kritisch mit der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation in Ungarn auseinander. In expressiven, oft symbolisch überhöhten Kompositionen halte ich Momente fest, die zwischen Realität und Absurdität oszillieren – mit einem wachen Blick auf Machtstrukturen, soziale Ungleichheit und kollektive Verdrängung.
Zentrales Thema dieser Arbeiten ist die Spannung zwischen äußerem Glanz und innerer Zerbrechlichkeit: Hinter einer Fassade aus Nationalstolz, kulturellem Erbe und demonstrativer Selbstinszenierung zeigen sich Armut, Angst, politische Manipulation und soziale Ausgrenzung. Die Verwendung von kontrastierenden Bildmotiven – wie etwa opulente Tiere (Pfau), ikonische Architektur (Parlamentsgebäude) und Menschen am Rand der Gesellschaft – dient als visuelles Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht, Reichtum und Elend, Propaganda und Wirklichkeit.
Meine Malerei will nicht belehren, sondern herausfordern. Sie lädt dazu ein, hinter das Sichtbare zu schauen, Narrative zu hinterfragen und sich mit der Komplexität einer Nation auseinanderzusetzen, die tief gespalten zwischen Tradition und Gegenwart steht.
„Hungarian Reality“ ist eine künstlerische Annäherung an das Ungesagte – ein Versuch, Widersprüche sichtbar zu machen und Empathie dort zu erzeugen, wo sie verloren zu gehen droht.
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All over the world – Bilder zwischen Sehnsucht und Realität
Die Serie „All over the world“ ist eine künstlerische Reise durch verschiedene Länder und Kulturen – geprägt von persönlichen Erinnerungen, Beobachtungen und Emotionen. Die Werke dieser Reihe vereinen Sehnsucht und Lebenslust mit kritischen Blicken auf gesellschaftliche, kulturelle oder politische Aspekte der jeweiligen Orte.
Jedes Bild ist mehr als nur ein geografisches Porträt. Es ist ein Kaleidoskop von Eindrücken: Musik, Tanz, Architektur, Gesichter und Stimmungen verweben sich zu lebendigen Szenen. Die Farben sind intensiv, die Kompositionen dynamisch – sie spiegeln das Chaos und die Schönheit der Welt wider, so wie ich sie erlebt oder imaginiert habe.
Ob es sich um das leidenschaftliche Flair von Paris, das rhythmische Treiben in Südamerika oder melancholische Töne aus Osteuropa handelt – diese Arbeiten sind Ausdruck einer tiefen Auseinandersetzung mit Fremde, Vertrautheit, Klischees und Wirklichkeit.
„All over the world“ erzählt von Orten, die wir begehren, romantisieren, bereisen oder auch hinterfragen – und davon, wie sich Weltbilder in Köpfen, Farben und Formen niederschlagen.
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Ancient China – Malerei zwischen Geist und Geschichte
Die Serie „Ancient China“ nähert sich der Geschichte des mittelalterlichen China auf malerisch-zeitlose Weise. In großformatigen Porträts begegnen wir Persönlichkeiten, die das kulturelle und geistige Erbe Chinas geprägt haben – mit Weisheit, Mut, Weitblick und spiritueller Tiefe.
Die Werke verbinden figürliche Klarheit mit gestischem Ausdruck: organische Linien, kraftvolle Pinselstriche und bewusst eingesetzte Leerstellen lassen die Figuren nicht nur sichtbar, sondern spürbar werden. Es sind Bilder, die aus Respekt geboren sind – aber ohne Pathos. Sie ruhen in einer Farbwelt, die zwischen Erde und Licht schwingt – zurückhaltend, fast monochrom, und doch voller Leben.
Diese Porträts erzählen nicht einfach Biografien. Sie verkörpern Geisteshaltungen. In ihnen spiegeln sich Jahrhunderte konfuzianischer, taoistischer und künstlerischer Tradition – und zugleich ein moderner, individueller Blick auf Menschen, die weit über ihre Zeit hinaus Bedeutung tragen.
„Ancient China“ ist keine historische Rekonstruktion, sondern ein malerischer Dialog mit Vergangenheit. Die Bilder laden ein zur Stille, zur Reflexion – und zur Begegnung mit dem, was zeitlos ist.
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US Presidents – Gesichter einer Nation
Die Serie „US Presidents“ widmet sich der Geschichte der Vereinigten Staaten – erzählt durch großformatige, ausdrucksstarke Porträts ihrer Präsidenten. Diese Werke sind keine klassischen Ehrenbilder, sondern vielschichtige Reflexionen über Macht, Verantwortung, Errungenschaften und Widersprüche.
Jedes Gemälde verbindet das Gesicht eines Präsidenten mit symbolischen Elementen, historischen Referenzen und kritischen Kommentaren. Die Bildsprache reicht von respektvoll bis provokant – denn ebenso wie die US-Geschichte selbst, ist auch ihre Führung voller Licht und Schatten. Dabei stehen nicht nur Ikonen wie Lincoln, Kennedy oder Obama im Fokus, sondern auch weniger bekannte oder umstrittene Figuren wie Martin Van Buren oder Andrew Jackson.
Diese Porträts sind mehr als reine Abbildungen: Sie zeigen die emotionalen, politischen und gesellschaftlichen Spuren, die jede Präsidentschaft hinterlassen hat – aus heutiger Sicht und mit künstlerischer Freiheit interpretiert.
„US Presidents“ ist ein malerischer Blick auf die Entwicklung einer Weltmacht – zwischen Idealismus und Realität, Heldenbild und Kritik, Vergangenheit und Gegenwart.


